Eine Wanderung entlang des
Schienenstrangs
(Teil 1: von Weil der Stadt nach
Althengstett)
Blick von der Straßenbrücke nach Merklingen nordostwärts über das Bahnhofsgelände von Weil der Stadt in Richtung Stuttgart. Das rechte Gleis geht in gerader Verlängerung direkt in die Strecke nach Calw über. Der zugehörige Bahnsteig links vom Gleis hinter dem Bahnhofsgebäude wird jetzt von der S-Bahn-Linie S6 angelaufen. |
Wir sind schon auf dem toten Gleis nach Calw. Für die S-Bahnen gilt: Off-Limits. Der Fahrdraht weicht seitlich aus. Im Bild die besagte Straßenbrücke. |
Nach einigen 100 Metern ist es offiziell: auf der Brücke über die B295 steht hinten ein Prellbock mit der roten Tafel 'Strecke gesperrt'. |
Blick zurück. Leuchtet das rote Signallicht noch ? |
Am ehemaligen Bahnübergang zur Ostelsheimer Steige ist sogar der Straßenverkehr gesperrt. Dieses Straßenstück wurde durch eine neue Trasse ersetzt. |
Bahnübergang ins Gewann Steckental: Die armen Andreaskreuze haben schon einiges mitgemacht. |
Tief durchatmen - Waldbahnatmosphäre. Es geht dem Würmtal entlang nach Schafhausen. |
Von der Bahn aus hatte man schönere Ausblicke als vom Bus unten im Tal. Weiter geht es unter einer Straßenbrücke durch und am Bahnhof Schafhausen vorbei, der inzwischen in Privatbesitz ist. Dann brausen wir in einer 800 m langen Kurve um den Hacksberg an der Haltestelle Dätzingen vorbei. |
Wir haben genügend Höhe erreicht, um ins Altbachtal blicken zu können. Die regelmäßige Anordnung der Astbüschel auf den Gleisen ist ein Naturphänomen. Hier sind öfters mehrere Schwellen hintereinander weggefault. Noch ein Stück den Berg hinauf, dann ist die Brücke über die Straße erreicht. |
Auf der Bahnbrücke beim Hacksberg gibt es kein Durchkommen mehr. Sie ist sogar für Fußgänger gesperrt (Blick zurück). |
Hier sieht man, dass die Schwarzwaldbahn ihren Namen zurecht hat. Ein neues Bäumchen kämpft sich durch das alte Holz. Ob es hier auf Dauer bleiben kann ? Im Hintergrund der Hacksberg. |
Blick Richtung Ostelsheim. Ab hier geht es ca. 3 km schnurgerade und recht langweilig bis zum Bahnübergang hinter dem Ortsausgang. Höhepunkt ist der im Hintergrund auf den Schienen eingerichtete beeindruckende Holzlagerplatz, der offenbar Material in großen Mengen für die Würstchengrills der zugehörigen Vereinslokalität liefert. Die ehemalige Haltestelle Ostelsheim, etwa in Streckenmitte gelegen, ist in einem trostlosen Zustand. |
Blick zurück nach Ostelsheim: der
Bahnübergang über die L183 mit seinem üppig
dimensionierten Belag wurde nicht gerade bahngerecht umgestaltet.
Vor allem im Bereich der Kurve wurden viele Schwellen
durchgesägt, vermutlich weil das in der Länge
arbeitende Holz die Spurbreite unzulässig verändert
hat. Dieses Bild ist auch schon wieder Historie: die Leitplanken wurden inzwischen quer über das Gleis durchgezogen. |
Jetzt wird es wildromantisch und einsam. Es geht in den 34 m tiefen, 1 km langen Voreinschnitt zum Forsttunnel, an dem vier Jahre gebaut wurde. In diese Klinge, in der vor lauter umgestürzter Bäume kaum ein Durchkommen ist, verirrt sich offenbar selten eine Menschenseele. Nur ein Entenpärchen und Bachgeplätscher auf beiden Seiten des Gleises beleben die Stille. |
Kurz vor dem Tunnel: wie im Zauberwald. Die Natur holt sich alles zurück. In diesem Feuchtbiotop werden sogar die Schienen von einem Moospelz überzogen. |
Dieses exotische Pflänzchen, in tiefster Wildnis gefunden, steht mit dem gesamten Wurzelwerk im Wasser. |
Der Tunneleingang ist abgesperrt. Was verboten ist, reizt aber besonders: problemloser Zugang. |
Blick in den Tunnel: Hier fanden schon heiße Rockkonzerte statt. Ansonsten darf das 'Grundstück' nicht betreten werden. |
Die westliche Seite. Dieser Geländeeinschnitt reicht bis zum Althengstetter Bahnhof. |
Wir haben den Bahnhof fast erreicht, müssen aber warten, bis uns die Bahnschranken freie Fahrt gewähren. Möglicherweise dauert das doch etwas länger. |
Hiermit ist der erste Teil der Tour beendet. Wer
noch nicht genug hat, kommt im 2. Teil weiter mit
=> von Althengstett nach
Calw
(C) 2000 Werner Möhrle - Dammstraße 12/3
- 75382 Althengstett - werner@moehrle.net - 2001-10-15
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