Calw-Weil der Stadt

Aus dem Archiv von Hans-Joachim Knupfer (Schriftführer des WSB)


 
Triebwagen 797 504 mit Anhang Der ehemalige Reutlinger Zahnrad-Triebwagen 797 504 mit Anhang als Nto 6179 (Nahverkehrzug als Triebwagen in Form von Schienen-Omnibus) südlich Althengstett, 30. Dezember 1980.
Wärterstellwerk 2 in Calw Wärterstellwerk 2 in Calw, am 30. Dezember 1980 noch lange in Betrieb.
Symbolischer Sarg Keinen Bundesbahnpräsidenten enthielt der vom Stationspersonal des Bahnhofs Althengstett gezimmerte symbolische Sarg am 27. Mai 1983, als der letzte planmäßige Personenzug auf der württ. Schwarzwaldbahn fuhr. Auf der Aufschrift war zu lesen: "Mit dem letzten Zug um 19.09 Uhr stirbt unser Bahnhöfle".
Bahnhof Calw Eine Woche, bevor der Bahnhof Calw auch die Reisezughalte der Nagoldbahn verlor und damit aus dem Kursbuch gestrichen wurde, sehen wir die Einfahrt aus Richtung Stuttgart. Deutlich erkennbar die leere Fläche des 1963 entfernten zweiten, bis Althengstett reichenden Gleises der württ. Schwarzwaldbahn (die Nagoldbahn war dagegen stets eingleisig). Foto vom 21. Mai 1989.
Abschied vom Calwer Bahnhof Zum Abschied vom Calwer Bahnhof veranstalteten DB und WSB Sonderfahrten auf der Nagoldbahn: Die Nürnberger Museumslok 23 105 vor Stellwerk 2. Foto: Werner Brutzer, Calw.
Signaldemontage Noch am Tag der Außerbetriebnahme des Bahnhofs Calw als Reisezughalt wurden eilends die Signale abgebaut, obwohl sie (wie die gesamte Bahnhofsanlage) unter Denkmalschutz standen. Hier fällt das Einfahrtsignal aus Richtung Stuttgart/Weil der Stadt (21. Mai 1989).
Forsttunnel Stets für zwei Gleise ausgelegt, war der 695 Meter lange Forsttunnel zwischen Ostelsheim und Althengstett planmäßig immer nur mit einem Gleis in Betrieb. Im Zweiten Weltkrieg soll allerdings ein provisorisches Abstellgleis Güter des Calwer Rüstungsunternehmens Lufag vor Luftangriffen bewahrt haben. Blick gegen Ostelsheim, 7. Februar 1992.
Bahnhofsgelände Althengstett Ein Baukran auf dem Bahnhofsgelände Althengstett erlaubte am 4. März 1992 diesen Blick gegen Weil der Stadt.
Haltepunkt Calw-Heumaden Rund 15 Jahre lang weigerte sich die Bundesbahn, am Nachkriegs-Stadtteil Calw-Heumaden einen Haltepunkt einzurichten. Erst als die Stadt Calw ihn bezahlte, wurde er 1974 eröffnet. In einem 10-Jahres-Vertrag vereinbarte die Stadt gleichzeitig den Weiterbetrieb der württ. Schwarzwaldbahn. Dennoch gab die Bundesbahn schon ein Jahr vorher, 1983, den Betrieb auf.
Im Feldhütte-Einschnitt Weil sich der nasse Hang als zu instabil erwies, konnte im Feldhütte-Einschnitt zwischen Althengstett und Calw-Heumaden das auf den Originalbauplänen nachgewiesene Tunnel nicht errichtet werden. Ein rund 600 Meter langer, bis zu 36 Meter tiefer Einschnitt mit rund 12 Meter hohen Stützmauern musste statt dessen erbaut werden. Einen Winter lang schufteten die WSB-Mitglieder, um den gesamten Einschnitt vom fast 20-jährigen Bewuchs zu befreien (25. Februar 2001).
Der Hirsauer Tunnel Keine Straße, kein Fahrweg, nur die Bahn führt zum Panoramablick über Calw, von dem aus sich die Stadt wie eine Spielzeugkulisse präsentiert. Wenige Dutzend Meter weiter folgt der 534 Meter lange, S-förmig angelegte Hirsauer Tunnel.
Die Fuchsklinge Die Fuchsklinge ist ein beliebtes Wirtshaus mitten im Wald, an dem die württ. Schwarzwaldbahn direkt vorbeiführt. Ein Haltepunkt wäre daher eine außerordentliche Attraktion mit echtem Verkehrswert für Besucher.
Beim ehemaligen Bahnbetriebswerk Calw Im Winter 1997/98 rodeten die WSB-Aktiven das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks Calw, dessen Gleisanlagen noch vorhanden sind. Im Februar 1998 waren die Zufahrten zur einstigen Drehscheibe schon wieder erkennbar.
Auf dem Ziegelbachviadukt Ein einziges Panorama bildet der gesamte "untere" Streckenabschnitt der württ. Schwarzwaldbahn im Calwer Ortsbereich. Auf dem Ziegelbachviadukt zeigt sich im September 1998 die Draisine des WSB.
Antransport des WSB-Personenwagens Weil das vom WSB museal erhaltene Calwer Stellwerk 1 nicht erweitert werden kann, musste das Raumproblem anders gelöst werden: Die Stadt Calw übernahm für den WSB die Kosten für einen ehemaligen Erste-Klasse-Personenwagen der 1928er-Bauart, der Calw am 18. August 1998 nach 30stündiger Transportaktion erreichte.
VT 410 in Weil der Stadt Am 20. Juni 1992 veranstaltete der WSB in Weil der Stadt ein Bahnhofsfest und zeigte unter anderem den kurzerhand mit "Schwarzwaldbahn" umbeschrifteten Triebwagen VT 410 der Strohgäubahn Korntal - Weissach. Was der Stadt Weil der Stadt die Bahn wirklich wert ist, zeigte sich zehn Jahre später, als sie den Bahndamm an der hier gezeigten Stelle zugunsten der Neutrassierung der B 295 wegbaggern ließ.
Rodungsarbeiten in der Fuchsklinge Angesichts der fast unzugänglichen Streckenführung bedeutete die 1998 beschaffte Bahnmeisterdraisine eine große Hilfe, musste jedoch 2000 wegen fehlender Einsatzgenehmigung vorläufig abgestellt werden. In der Fuchsklinge bei Hirsau laufen die Rodungsarbeiten, 6. Februar 1999.
Fuchsklinge Jeden Winter arbeiten die WSB-Aktiven bei (fast) jedem Wetter an der Rodung des 23 km x 2 Seiten x 5 - 10 Meter Böschungsfläche messenden Bahn"grundstücks". Trotz alles durchdringendem Schneeregen erreichte mit der Draisine am 6. Februar 1998 erstmals nach über 10 Jahren wieder ein Schienenfahrzeug die Fuchsklinge.

(C) 2002 Hans-Joachim Knupfer (Fotos und Text)
Werner Möhrle - Dammstraße 12/3 - 75382 Althengstett - werner@moehrle.net - 2002-05-27
 
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